Ein aktueller Artikel auf ORF.at mit dem Titel „Großer Mehrheit fehlt KI-Wissen“ beleuchtet eine Spezialerhebung der Statistik Austria, die zeigt, dass fast drei Viertel der Österreicher:innen wenig bis gar kein Wissen über Künstliche Intelligenz (KI) haben. Nur fünf Prozent der Befragten gaben an, über sehr viel KI-Wissen zu verfügen, während 23 Prozent angaben, sehr wenig zu wissen, und fünf Prozent hatten noch nie etwas von KI gehört.
Die Umfrage, die im Auftrag der Regierung durchgeführt wurde, soll als Grundlage für einen Aktionsplan dienen, um die KI-Kompetenzen der Bürger:innen zu verbessern. Besonders auffällig sind Unterschiede im Zugang zu KI in Bezug auf Alter, Bildung und Geschlecht. Jüngere, gebildete und männliche Personen zeigten sich offener gegenüber KI. Personen mit Matura bewerteten KI eineinhalbmal positiver als jene mit Pflichtschulabschluss, bei Uniabsolvent:innen stieg dieser Wert auf das Dreifache.
Im beruflichen Kontext hielten sich positive und negative Beurteilungen von KI die Waage, wobei 43 Prozent KI als nützlich empfanden und 42 Prozent nicht. Die Sorge um Jobverlust durch KI äußerten rund 13 Prozent der Befragten. Datenschutzbedenken, fehlendes Wissen und ethische sowie Qualitätsbedenken wurden als Gründe für die Nichtnutzung von generativen KI-Tools genannt.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Bevölkerung umfassend über KI aufzuklären und entsprechende Bildungsangebote zu schaffen. Initiativen wie „SheGoes AI“, die gezielt Frauen im KI-Sektor fördern sollen, sind ein Schritt in diese Richtung. Es bleibt jedoch entscheidend, dass alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu verständlichen Informationen und Schulungen erhalten, um die Chancen der KI-Technologie nutzen zu können.
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